Das präzise Schießen ist die wichtigste Voraussetzung zum schnellen Schießen.
Bei uns lernen Sie professionelles Schießen - und somit betreiben wir Sport. „Präzision“, „Intervall“ und „Zeitserie“ bilden den Grundstock, auf dem das erfolgreiche IPSC-Schießen aufbaut.
Daher besteht unser Training in der Regel aus einer Mischung aus Präzisionsschießen, Mehrdistanzdisziplinen und dem IPSC-Schießen.
Das 25-Meter-Schießen ist „der Klassiker des statischen Schießens“, sprich: immer von der gleichen Position aus. Im BDS unterteilt es sich in die Teildisziplinen „Präzision“ (20 Schuss) und „Kombi“ (40 Schuss). Der Präzisionsteil kann entweder für sich geschossen werden oder als Teil eines Kombi-Durchgangs, bei dem 40 Wertungsschüsse abgegeben werden:
- 2 x 10 Schuss Präzision
- 2 x 5 Schuss Intervall
- 5 Schuss Zeitserie in 20 Sekunden
- 5 Schuss Zeitserie in 10 Sekunden
Es werden also zunächst zwei Präzisionsserien zu je zehn Schuss in jeweils fünf Minuten abgegeben. Trefferaufnahme ist immer nach zehn Schuss.
In der Kombi-Übung folgen zunächst noch zwei Intervallserien zu je fünf Schuss. In jeder Intervallserie werden die Scheiben dem Schützen fünf Mal für die Dauer von je drei Sekunden zugedreht und für die Dauer von sieben Sekunden weggedreht (in diesem Zustand muss die Waffe auf 45 Grad abgesenkt werden). Bei jeder Zudrehung der Scheibe darf nur ein Schuss innerhalb dieser drei Sekunden abgegeben werden. Auch hier wird nach den insgesamt zehn Intervallschüssen eine Trefferaufnahme vorgenommen.
Abschließend werden noch zwei Zeitserien geschossen. In der ersten Serie sind fünf Schuss innerhalb von 20 Sekunden, in der zweiten Serie fünf Schuss innerhalb von zehn Sekunden abzugeben.
Zu erreichen sind in der Kombi-Wertung folglich 400 Ringe, beim reinen Präzisionsschießen 200 Ringe.
Bei Wettbewerben des BDS kann der Schütze zu einem Kombi-Durchgang antreten und auf Wunsch seine ersten 20 Schuss in die Präzisionswertung auskoppeln lassen. Er erscheint dann auf zwei Wertungslisten, obwohl er nur einen einzigen 40-Schuss-Start absolviert hat. Alternativ kann man den Präzisionsteil auch in einem separaten Durchgang schießen.
Als Probe darf der Teilnehmer vor seinem Start eine beliebige Anzahl von Schüssen innerhalb von drei Minuten abgeben.
Die zugelassenen Waffen umfassen im BDS ein breites Spektrum. Der Schütze kann sowohl mit einer Pistole als auch mit einem Revolver antreten; jeweils in der Groß- oder Kleinkaliberversion bzw. mit Magnumpatronen. Darüber hinaus sind in der Freien Klasse auch Varianten mit optischen Visierungen und geringeren Abzugsgewichten möglich. Die Einzelheiten sind im Sporthandbuch des BDS zu finden.
Es versteht sich von selbst, dass ein Sportschütze auf BDS-Meisterschaften ein und dieselbe Disziplin auch in mehreren oder sogar allen Waffenkategorien absolvieren kann.